Neuzugänge im TAfF-Team

In den vergangenen Wochen durften wir zwei neue Gesichter im TAfF-Team begrüßen. Zum einen Vanessa Münch (Werk-statt-Schule) im Landkreis Northeim, zum anderen Maja Eidmann (VHS Göttingen Osterode) im Landkreis Göttingen. Maja hat uns in einem kurzen und spontanen Interview einen Überblick über ihre bisherige berufliche Laufbahn gegeben und erzählt uns warum sie sich für das Projekt TAfF interessiert hat.

Bitte gebe uns kurz einen Überblick über deinen bisherigen beruflichen Werdegang.

Maja: Ich war 20 Jahre Vertriebs- und Handelsleitung und habe Personalverantwortlichkeit gehabt, also größere Teams geleitet. Dadurch habe ich viel praktische Erfahrung in der Personalarbeit und -entwicklung gesammelt. Berufsbegleitend habe ich dann in Hannover ein Studium zum Systemischen Coach und Supervisorin absolviert. Seit 2015 bin ich unter anderem an der VHS Göttingen Osterode als Coach in verschiedenen Projekten tätig. Zuerst freiberuflich und seit 2017 in Projekten fest angestellt. Da ging es primär um Ausbildung im Kontext von Digitalisierung. Zudem war ich aber auch in dem Projekt PWE – Perspektive Wiedereinstieg tätig.

Wieso hast du dich für das Projekt TAfF – Teilhabe & Arbeit für Familien entschieden?

Maja: Weil der direkte Kontakt und die Unterstützung mit und von Menschen, mir Spaß macht. Kreativ zu überlegen wo man welche Unterstützung bekommt oder welche Wege man gehen kann, um ans Ziel zu kommen. Das eben auch mit Menschen zu machen, die zum Beispiel die hiesige Kultur noch nicht so gut kennen oder die Sprache nicht beherrschen. Oder jene, die aufgrund ihrer Biografien nicht immer so gradlinig unterwegs sind und dann gemeinsam zu gucken wie es funktionieren kann, für sich selber zufriedenstellend zu leben und zu arbeiten. Das ist genau das Feld was mir Spaß macht.

Was macht das Projekt in deinen Augen so besonders?

Maja: TAfF ist ein bisschen wie ein Hausarzt oder eine Hausärztin. Man kann mit diffusen Beschwerden kommen und dann wird erstmal sortiert. Wo sind die Beschwerden und was passiert überhaupt, wo gehört was hin oder wo gibt es Stellen die Unterstützung leisten können, was muss überhaupt besprochen werden, wo liegen die Probleme? Das ist ein Angebot, dass es so nicht wirklich gibt. Es gibt sehr viele Beratungsstellen, Unterstützungsangebote und Fördermöglichkeiten von verschiedenen Stellen, aber für die einzelnen Personen ist es oft schwierig das alles zu begreifen. Wo gibt es was und warum und wann und wann nicht. Gepaart mit der eigenen Lebenssituation, die oft komplex ist, ist es oft schwierig für die Betroffenen, die Themen oder Aufgaben systematisch zu verfolgen. Dafür ist TAfF sehr hilfreich.

Also um quasi erstmal Ordnung zu schaffen?

Maja: Genau, zu sortieren, zu strukturieren und auch sich selber zu reflektieren.

Worauf freust du dich bei der Arbeit im Projekt TAfF besonders?

Maja: Ich freue mich auf die Beweglichkeit, weil ich das gerne mag. An verschiedenen Ort sein, in verschiedenen Familienzentren oder an verschiedenen Standorten in Beratungsräumen oder gemeinsam mit den Menschen Termine besuchen. Also beweglich und flexibel sein sowie die verschiedenen Themenfelder, die es geben kann. Erstmal alles auf dem Tisch zu haben und dann zu gucken, was ist da eigentlich los, um dann zu sortieren und zuordnen.

Du hattest am Anfang ja schon ein bisschen zu deinem Werdegang erzählt. Was denkst du denn, von welchen deiner Qualifikationen kann das Projekt am ehesten profitieren?

Maja: Von meiner analytischen Fähigkeit, also sehr gut wahrzunehmen wo Schieflagen sind und dass ich meine Wahrnehmung direkt anspreche. Aber auch von meiner beruflichen und Lebenserfahrung.

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